Test: Drahtloslautsprecher Elipson Planet LW
Schauen wir uns die Lautsprecher an,
die in perfekter Kugelform daherkom-
men. Ein magnetisches Gitter schützt
den 17-cm-Koaxtreiber, auf der Rück-
seite finden wir ein kleines Terminal
fürs Stromkabel und eine Bassreflexöff-
nung. Weiter gibt es eine Vorbereitung
für System ständer an der untersten
Stelle, während unsere Testmuster auf
den mitgelieferten Aluminiumringen
ruhen. Das Gehäuse ist perfekt hoch-
glänzend lackiert und macht beim Be-
klopfen einen massiven Eindruck. Es
scheint nicht aus GFK zu bestehen,
vielmehr aus einer keramischen Struk-
tur oder einem Harz mit keramischer
Füllung. Im Inneren geht‘s fast eng zu,
denn es müssen ja neben dem Treiber
Die Audio-Bridge übernim m t die D rah tlo sü b er-
tragung zu den La u tsp re ch e rn . Da die Fernb e-
dienung direkt m it den La u tsp re ch e rn kom m u-
niziert, kann „The B rid g e “ allerdings auch in der
Schublade verschw ind en.
Stromversorgung,
Sender/Empfänger
und
Endverstärkung
untergebracht
werden, wofür
drei
Platinen benö-
tigt werden. Für die Verstärkung sind
zwei ICE-Power-Einheiten pro Box
zuständig. W ir haben also ein vollak-
tives Prinzip mit Schaltverstärkern aus
dem Hause B&O - genau so macht
man das heute. Der Koaxtreiber macht
einen hochwertigen Eindruck, er ist
magnetisch geschirmt und baut auf
einem Alu-Druckgusskorb mit schma-
len Streben auf. Dazu ist er schön luftig
geworden. Die Tieftonmembran be-
steht ganz traditionell aus Papier, eine
inverse Gummisicke und eine schön
breite Zentrierspinne, die zudem per-
fekt plan ist, besorgen die Aufhängung.
Der Tieftonpart ist mit einer großzü-
gigen 38-mm-Schwingspule auf Alu-
träger
ausgerüstet,
denn
innendrin
muss ja der Hochtöner Platz finden.
Dieser
ist
eine
Gewebekalotte
mit
standesgemäßer 25-mm-Spule - eine
absolut vollwertige Lösung.
Vollwertig ist auch das passende Stich-
wort
zum
klanglichen Auftritt
der
Planet LW. Sie punktet mit einem
beeindruckenden Bass, der aber nicht
im Mindesten überzogen rüberkommt,
dafür aber schön sauber spielt. Bei D o-
nald Fagens „Morph the Cat“ ist der
E-Bass ziemlich präsent, wie es sich
gehört und der Sound ist alles ande-
re als schmalbrüstig. Genauso wie die
Dosis Bass gefällt mir auch der Hoch-
ton, der sich nie aufdrängen muss, aber
M it 5 5 Hz e rre ich t die P lanet L W eine vollkom m en a u sre i-
chende untere G renzfrequenz. Obenrum b egrenzt die D rah t-
lo sstre cke m it ihren 4 4 kHz den Freq uenzbereich naturgem äß
auf m axim al 2 2 kHz. D er A m plitudenverlauf is t in sg esam t
vorbildlich ausgeglichen. D as „Loch“ zw ischen 9 und 1 0 kHz ist
typ isch für K oaxialtreib er d iese r G röße. E s versch w in d et unter
W inkel und is t klanglich vollkom m en unkritisch.
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